Brandschutzerziehung
Das Feuer. Seit Urzeiten ist es ein Begleiter der Menschheit, brachte es doch die Evolution einen großen Schritt voran und ist bis heute ein ständiger Begleiter in unser aller Leben. Von altmodischen Kochstellen und Fackellicht über Heizanlagen bis hin zu loderndem Kaminfeuer, rauschenden Grillpartys und gemütlichen Lagerfeuern ist es aus dem Alltag nicht mehr weg zu denken.
Die Kehrseite der Medaille ist allerdings die gewaltige Zerstörungskraft außer Kontrolle geratener Brände, welche häufig zu Tragödien unterschiedlichster Art führt. Nichtsdestotrotz zieht uns Feuer immer wieder in seinen Bann und wir können den tänzelnden Flammen stundenlang zuschauen.
Immer auf die Gefahren hinweisend, kriegen wir schon in früher Kindheit eingetrichtert, dass Feuer kein Spielzeug ist und demnach nicht in Kinderhände gehört oder, frei nach Frankensteins Monster „Feuer böse“.
Leider sind Neugier und Spieltrieb bei Kindern nun mal sehr ausgeprägt, was sie nicht selten an der „Lust am Verbotenen“ erliegen lässt. Mangels Lebenserfahrung und geistiger Reife wird dann schon mal heimlich und in Verstecken rumgezündelt. Schlimmstenfalls endet dies mit hohen Sachschäden, schweren Verletzungen oder sogar dem Tod.
An dieser Stelle tritt die Brandschutzerziehung/-aufklärung auf den Plan. Auf kindgerechte Art und Weise vermitteln wir, die ausführenden Feuerwehrleute, den Kindern ab einem Alter von ca. 6 Jahren den richtigen Umgang mit Feuer, das korrekte Verhalten im Brandfall und die Arbeit der Feuerwehr. Was macht die Feuerwehr denn so alles, was ist „gutes“ und „böses“ Feuer, was muss ich machen, wenn es brennt und wie rufe ich bei der Feuerwehr an?
Die Antworten auf diese und weitere Fragen beantworten wir seit 2000 jedes Jahr, in einem Vormittag füllenden Programm, in den örtlichen Kindergärten mit spielerischen Vorführungen und praktischen Übungen. Unser Ziel ist es, den Kindern die panische Angst vor dem Feuer zu nehmen und ihnen stattdessen den respektvollen Umgang damit näher zu bringen.
Brandschutzerziehung mit Behinderten
Die Brandschutzerziehung mit Behinderten (BSEMB) wurde im Frühjahr 2013 ins Leben gerufen, nachdem im Herbst zuvor in Titisee-Neustadt ein Feuer in einer Behinderteneinrichtung ausbrach.
Nach diesem Vorfall suchte das ortsansässige Behindertenwohnheim der Nieder Ramstädter Diakone (NRD) den Kontakt zur Feuerwehr und dem DRK OV-Mörfelden. Nach ersten Gesprächen wurden mit den Verantwortlichen Übungen und Übungsabende ausgemacht und positiv von den Bewohnern der Nieder Ramstädter Diakone angenommen.
Die Feuerwehr Mörfelden, sowie das DRK OV-Mörfelden, ist seitdem ein fester Bestandteil im Behinderten Wohnheim und ist auch stets präsent bei öffentlichen Veranstaltungen wie z.B. dem Sommerfest.
