Am Samstag, den 13. August, alarmierte die Leistelle Gerau die Mörfelder Feuerwehr an die B486 in Höhe eines Hotels. Anrufer sahen dort eine Rauchsäule empor steigen. Die Feuerwehr erkundete den Bereich, eine Rauchsäule konnte bestätigt werden. Ein ausgedehnter Waldbrand im nahe gelegenen Münster im Landkreis Darmstadt-Dieburg war der Auslöser für diesen Einsatz. Seit Samstagmittag brennt dort ein ca. 20 Hektar großer Bereich auf einem ehemaligen Militärgelände. Zwei Einsatzfahrzeuge- und 9 Kräfte rückten aus.
Zum zweiten Einsatz an diesem Freitag alarmierte die Leistelle Gerau die Feuerwehr Walldorf zu einer unklaren Rauchentwicklung Richtung Mönchbruch. Da sich die Wehrführung zu diesem Zeitpunkt im Gerätehaus befand, wurde der ELW ebenfalls zur Erkundung eingesetzt. Das Gebiet rund um Mönchbruch wurde kontrolliert, es konnte allerdings lediglich eine Staubentwicklung durch landwirtschaftliche Arbeiten entdeckt werden. Der Einsatz wurde daraufhin abgebrochen. Insgesamt befanden sich 5 Fahrzeuge und 13 Einsatzkräfte im Einsatz.
Am Freitag, den 12.08., wurden die Feuerwehren Mörfelden und Walldorf erneut in das Waldgebiet Richtung Flughafen Frankfurt alarmiert. Dort meldete eine Notrufteilnehmerin eine Rauchentwicklung. Bei der Ankunft der ersten Kräfte konnte dies nicht bestätigt werden. Das Waldgebiet wurde durch den KdoW Walldorf, sowie dem ELW der Mörfelder Feuerwehr kontrolliert. Auch die im Hof der Feuerwehr Walldorf ausgefahrene Drehleiter konnte keine Rauchsäule ausfindig machen. Der Einsatz wurde daraufhin abgebrochen. Der Auslöser für die Erstmeldung blieb unentdeckt. Im Einsatz waren die Feuerwehren beider Stadtteile mit fünf Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften.
Zum vierten Feuer des Tages wurde die Feuerwehr Mörfelden am Mittwoch, den 10.08, alarmiert. Um 16:39 Uhr meldete die Leitstelle ein Feuer im Feld Richtung Kalksandsteinwerk. Da sich die Einsatzkräfte teilweise noch auf dem Rückweg aus Walldorf (Nr. 132) befanden, wurde die Einsatzstelle schnell erreicht. Bereits auf der Anfahrt war auch hier eine starke Rauchwolke zu erkennen. Durch die ersten Löschfahrzeuge wurde das rund 200m² große Feuer zügig mit 2 C-Rohren unter Kontrolle gebracht. Anschließend wurde der Bereich mit der Wärmebildkamera kontrolliert und die angrenzenden Fläche großzügig bewässert. Aufgrund der mangelnden Wasserversorgung außerhalb der Ortschaft, unterstützten die Kameraden aus Walldorf mit einem Tanklöschfahrzeug. Im Einsatz waren 8 Fahrzeuge und 33 Einsatzkräfte.
Auf der Rückfahrt des Einsatzes (133) meldete uns die Polizei einen brennenden Mülleimer. Bei Eintreffen der ersten Kräfte war dieser bereits durch die Polizei mit Wasser gelöscht worden. Die Einsatzfahrt wurde daraufhin abgebrochen. 2 Einsatzfahrzeuge aus Mörfelden-Walldorf und ein Löschfahrzeug des Grundschutzes durch die Feuerwehr Kelsterbach waren mit insgesamt 12 Einsatzkräften ausgerückt.
Während des Einsatzes im Walldorfer Wald südlich des Flughafens, meldetet die Leistelle eine unklare Rauchentwicklung auf der B44. Ein Autofahrer beobachtete zwischen dem Industriegebiet und Stadteingang Walldorf aufsteigendem Qualm. Von der Einsatzstelle wurde ein Fahrzeug zur Erkundung abgezogen. Zudem wurde die Feuerwehr Kelsterbach, welche als Grundschutz in Mörfelden stationiert war, in Bewegung gesetzt. Die Befürchtung eines weiteren Feuers bestätigte sich glücklicherweise nicht, sodass der Einsatz nach kurzer Zeit abgebrochen werden konnte. Von der Feuerwehr Mörfelden-Walldorf waren 3 Kameraden mit einem Fahrzeug im Einsatz, sowie die Feuerwehr Kelsterbach mit einem Fahrzeug und 6 Einsatzkräften.
Am Vormittag des 10. Augusts wurden die Einsatzabteilungen der Doppelstadt zu einer Rauchentwicklung in das Waldstück nahe der Okrifteler Straße Richtung Flughafen gerufen. Da es außerdem auf der BAB 5 Höhe Flughafen- außerhalb unseres Zuständigskeitsbereich- brannte, musste die genaue Örtlichkeit erst geklärt werden. Nachdem der genaue Einsatzort durch die ersten Fahrzeuge ausfindig gemacht werden konnten, brannten bereits 2.000 Quadratmeter Wald. Aufgrund der großen Fläche und der Gefahr weiterer Ausbreitung, wurde ein Löschzug aus Mörfelden an die Westseite entsandt. Ebenso unterstützen die Berufsfeuerwehr Frankfurt mit einem Löschzug, darunter ein Großtanklöschfahrzeug, sowie der Polizeihubschrauber IBIS. Durch einen Löschangriff von zwei Flanken konnte das Feuer kontrolliert werden. Gegen 14:00 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Nachlöschtätigkeiten umfassten das Umgraben der insgesamt rund 5.000 Quadratmetern betroffenen Waldfläche und Nachlöschen mit biologisch abbaubarem Netzmittel. Das DRK und Feuerwehr Mörfelden transportierten Getränke und Essen an die Einsatzstelle. Die Berufsfeuerwehr Frankfurt wurde im Laufe des Einsatzes durch die FF Frankfurt-Nied und FF Groß-Gerau ausgelöst. Die Feuerwehr Kelsterbach sicherte das Stadtgebiet mit einem Löschfahrzeug ab. Im Verlauf dieses Einsatzes wurden noch zwei Kleinbrände im Stadtgebiet gemeldet (siehe 133 & 134).
Zu einem Brandgeruch unklarer Herkunft wurde die Feuerwehr Mörfelden in der Nacht zum Mittwoch um 04:49 Uhr alarmiert. Im Wald der letzten Tage wurde erneut ein Feuer aufgefunden. Eine Person ohne festen Wohnsitz hatte hier ein Lagerfeuer entfacht. Nachdem das Feuer mit einem Löschrucksack beseitigt wurde, wurde der angrenzende Waldboden mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Glücklicherweise konnte hier nichts festgestellt werden. Der Verursacher wurde belehrt und anschließend an die Polizei übergeben. Einsatz waren 9 Einsatzkräfte mit zwei Fahrzeugen.
Am Dienstag, den 09.08., wurden die Feuerwehren Mörfelden & Walldorf zu zwei Brandstellen in den Schlichterwald gerufen. An einer ähnlichen wie bereits zwei Tage zuvor wurde eine ca. 1,5 x 1,5m große Brandstelle entdeckt. Diese wurde abgelöscht und anschließend mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Eine zweite Brandstelle konnte nicht ausfindig gemacht werden. Im Einsatz waren beide Wehren der Stadt mit sechs Fahrzeugen, 24 Einsatzkräfte wurden eingesetzt
Am Mittag des 08. August wurde die Feuerwehr erneut zu dem Müllcontainer der letzten Nacht alarmiert. Laut der Erstmeldung solle dieser wieder brennen. Diese Meldung bestätigte sich nicht, jedoch drang leichter Qualm aus dem Container. Dieser wurde erneut mit Schaum geflutet, anschließend rückte die Feuerwehr wieder ein. Im Einsatz waren zwei Fahrzeuge mit 9 Einsatzkräften.